Häufig gestellte Fragen zur Steinheilkunde
Reinigen von Steinen
Arbeitet man mit Steinen, so ist es notwendig, sie immer wieder von Fremdinformationen zu reinigen. Steine geben nicht nur Energie und Schwingung ab, sondern nehmen diese auch auf:
Der Stein gibt uns etwas und meist hängt auch etwas vom Anwender am Stein. Diese Schwingung, die nicht vom Stein selbst ist, sondern z.B. die Schwingung einer Krankheit ist, nennen wir Fremdschwingung oder Fremdinformation. Sie muss gelöscht werden, damit sie sich nicht wieder auf den Anwender überträgt und diesen Vorgang nennen wir "reinigen".
Zum Reinigen haben wir verschiedene Methoden zur Auswahl. Eine sehr gute Übersicht mit genauer Erläuterung der einzelnen Methoden bietet das Buch von Michael Gienger "Reinigen, Aufladen, Schützen"
Reinigen mit Amethyst
Dies ist die für den Anwender unkomplizierteste Art, einen Stein von Fremdinformation zu befreien. Man legt den Stein oder das Schmuckstück einfach auf ein Amethystdrusenstück oder in eine Amethystdruse. Dort verweilt es dann, bis es sich wieder frisch und angenehm anfühlt. Das kann von einer Nacht bis zu mehreren Tage oder Wochen dauern, je nachdem, wie viel sich an Fremdinfos am Stein angesammelt hat. Hat man den Stein zuvor unter fließendes Wasser gehalten, so reichen unter Umständen 2 bis 3 Stunden auf der Amethystdruse.
Entscheidend hierbei ist das Gefühl, das der Anwender des Steines dazu hat.
Das funktioniert deshalb, weil das Grundthema von Amethyst "Reinigen" bzw "Reinigung von allem Anhaftenden" hat.
Reinigen mit Räuchern
Räuchern ist eine sehr alte Methode, um Räume, Gegenstände und das Energiefeld von Menschen zu reinigen. Dazu wird das Räucherwerk auf Räucherkohle verbrannt und die Steine werden durch den Rauch geführt. Geeignete Kräuter sind Salbei und Wachholder. Auch mit Weihrauch kann gut geräuchert werden.
Reinigen mit Wasser
Steine, die Wasser vertragen, kann man gut unter fließendes Wasser halten und dabei visualisieren, daß alles, was nicht zum Stein gehört, mit dem Wasser wegfließt.
Dies ist eine sehr gute Methode Steine zu reinigen, wenn man keine anderen Hilfsmittel zur Hand hat. Wunderbar ist es auch, Steine in klare Bäche oder Quellen zu legen.
Reinigen mit Salz
Salz hat eine starke und schnelle Reinigungskraft. Dazu legt man aber den Stein nicht direkt in Salz, sondern platziert noch ein Glasschüsselchen auf eine Lage Salz ohne Zusatzstoffe wie Fluor, Jod und Rieselhilfen. Gut ist Meersalz, Steinsalz oder auch Siedesalz. In diese Schüssel legt man den Stein oder das Schmuckstück. Dort bleibt es ca. 2 Stunden. Längeres Verweilen kann den Stein energetisch auslaugen und es kann dauern, bis er sich regeneriert hat. Er fühlt sich dann regelrecht "kraftlos" an.
Reinigen mit der Klangschale
Dazu legt man kleinere Steine in die Klangschale und schlägt diese rhythmisch an oder fährt mit dem Klöppel darum und bespielt so den Stein. Man kann auch ein kleines Tüchlein zwischen Stein und Klangschalen legen, damit der Stein nicht so klappert. Größere Steine stellt man vor sich und führt die Klangschale spielend um den Stein. Auch hier entscheidet das Gefühl des Anwenders, wann die Reinigung abgeschlossen ist. Oftmals signalisiert eine Veränderung im Klang, das sich etwas gelöst hat.
Warum reinigt eine Amthystdruse?
Dass die Amethystdruse (oder das Amethystdrusenstück) reinigt, liegt an dem fein verteilten Eisen im Quarz, welches ihm die lila Farbe verleiht. Die aufgelegten Steine werden davon durchstrahlt und so gereinigt.
Die Druse ist als Kristallrasen gewachsen (nennt man mineralogisch so). Die Energie eines Kristalls fließt immer von der Basis zur Spitze und strahlt an der Spitze und an den Kanten am stärksten ab. So kommen die aufgelegten Steine in den Genuß der reinigenden Strahlung, können ihrerseits aber (so gut wie) nichts an die Druse abgeben - eben wegen der Energieflußrichtung und der geringen Auflagefläche.
Eine Druse oder ein Drusenstück kann man hin und wieder mit Wasser abspülen. Wenn Kalkablagerungen problematisch sind, so kann man auch destilliertes Wasser oder gutes Quellwasser nehmen. Eine Pinselreinigung reicht aber auch aus.
Sonderfall Bernstein
Der Bernstein unterscheidet sich von anderen Steinen dadurch, dass er kein Mineral, sondern entwässerters Harz und somit organischen Ursprungs ist. Er ist aus diesem Grund nur schwer zu reinigen und speichert Informationen sehr gut.
Die Amethystdruse ist in diesem Fall meist nicht durchgreifend genug. Es empfiehlt sich die Reinigung mit einer Klangschale, in Salzwasser oder in der prallen Mittagssonne. Dann hat die Sonne entladende Qualität.
Aufladen von Steinen
Sind die Steine gereinigt, also frei von Fremdinformationen, so kann man sie aufladen. Damit ist eine Erhöhung des Energieniveaus und der feinstofflichen Schwingung gemeint. Sie erfahren so eine Anregung und sind bereit zur Anwendung. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten.
Aufladen auf dem Amethystdrusenstück...
Oft reicht dazu schon das Auflegen auf das Amethystdrusenstück, da der Amethyst zusätzlich zu seiner Eigenschaft des Reinigens auch Energie hinzu gibt. Das liegt ebenfalls an seinem farbgebenden Element Eisen, das für die zusätzliche Power sorgt.
Alle anderen Auflademethoden können verstärkend nach der Reinigung auf dem Amethystdrusenstück herangezogen werden, müssen aber nicht.
...oder einer Bergkristallgruppe
Dazu legt man den Stein auf eine Bergkristallgruppe und lässt ihn dort so lange liegen, bis er sich wieder gut anfühlt. So, wie man es selbst für sich haben möchte.
Aufladen in der Morgen oder Abendsonne
Dazu wird der Stein in die Morgen- oder Abendsonne gelegt. Genau so lange, wie man mit bloßem Auge hineinschauen kann, ohne geblendet zu werden. Dieser Zeitraum erstreckt sich über ca. jeweils eine halbe Stunde maximal. Nach diesem Sonnenbad in rotgoldenem Licht trägt man ihn wieder an einen schattigen Ort. Das kann man in dieser Form mit allen Steinen machen.
Vermieden wird pralles Sonnenlicht, da es mache Steine ausbleichen lässt (Amethyst, Rosenquarz, Fluorit u.a.).
Aufladen durch Wärme
Um Steinen in einen angeregten Zustand zu versetzen, können sie auch erwärmt werden. Auch dann verändert sich ihr Schwingungsverhalten und die Anwendungen können intensiver wirken.
Dazu die Steine im Wasserbad langsam erwärmen. Dies kann z.B. auf einem Stövchen mit genügend Abstand zur Flamme geschehen. Oder einfach nur in einer Schüssel, worin immer neues warmes Wasser nachgefüllt wird, bis die Steine die gewünschte Temperatur haben. Heizungen sind ebenfalls geeignet, solange es keine Elektroheizungen oder Nachtspeicheröfen sind, die Elektrosmog abgeben und so mit ihrer störenden Schwingung die Schwingung der Steine beeinflussen.
Oder einfach die Steine nur in den Händen erwärmen, bevor man sie auf den Körper auflegt. Das ist sehr angenehm und verhindert auch ein Unbehagen durch kalte Steine bei der Anwendung.
Informationen über gefälschte Steine
Es hat sich in den letzten Jahren herumgesprochen, daß Steine häufig manipuliert, das heißt gefälscht oder künstlich verändert werden. An dieser Stelle möchten wir über die Gründe für Fälschungen und über die gängigsten Methoden zur Manipulation von Steinen Informieren. Weitere, ausführliche Informationen finden Sie in dem Buch „Geschönte Steine" von Bernhard Bruder.
Je mehr Steine als „Heilsteine" deklariert und verwendet werden, desto mehr stellt sich auch die Frage nach der Echtheit von Steinen. Gerade im Bereich der Schmuckverarbeitung ist es seit langen üblich, Steine zu Färben, zu brennen (um ihre Farbe zu intensivieren oder zu verändern), zu rekonstruieren (aus Staub oder kleinen Stücken zusammen zu pressen) oder zu synthetisieren, daß heißt künstlich herzustellen.
Die Absicht der „Fälscher" ist dabei keinesfalls immer unlauter. Die Färbung von Achaten hat diese Steine erst berühmt gemacht und ist zu einem wesentlichen Teil dafür verantwortlich, daß sich in Idar Oberstein, wo es große Vorkommen dieser Steine gab, eine Tradition des Edelsteinschleifens entwickelt hat, wie es sie in dieser Form an keinem anderen Ort in Deutschland und vermutlich in ganz Europa gibt.
Auch das synthetisieren von Steinen hat seinen Wert: Die moderne Lasertechnologie basiert auf künstlich gezüchteten Kristallen, das bekannteste Beispiel sind wohl die „Rubinlaser". Synthetische Diamanten werden für die Werkzeugherstellung benutzt und ermöglichen das Verarbeiten von ansonsten kaum zu bearbeitenden Materialien (z.B. von Steinen) und die gesamte moderne Elektronik ist auf künstlich erzeugte Schwingquarze angewiesen (Quarzuhren), deren Herstellung auf das Wissen der „Kristallzüchter" zurückzuführen ist.
Schließlich und endlich ermöglichen synthetische und geschönte Steine es vielen Menschen wunderschönen Schmuck zu tragen, den sie ansonsten - mit echten Steinen versehen - niemals bezahlen können würden.
Negative Folgen sind bei „Fälschungen" nicht zu befürchten - außer bei solchen, die durch BESTRAHLUNG hergestellt wurden, welche sich auch auf die Träger des Steines schädlich auswirken kann.
Das Schönen von Steinen
Im Bereich der Steinheilkunde müssen Steine - und damit auch Manipulationen derselben - allerdings unter anderen Gesichtspunkten betrachtet werden. Um mit Steinen effektive Heilwirkungen zu erzielen, sollten diese soweit wie möglich unbehandelt sein. In diesem Zusammenhang gilt das Schleifen von Steinen nicht als Manipulation. Naturbelassenen Steine müssen nicht besser oder stärker wirken als Rohsteine. Ein guter Schliff kann die Energie eines Steines sogar wesentlich verstärken.
Durch die Lange Zeit, in der es üblich oder sogar gewünscht war, Steine zu manipulieren um ihr Äußeres zu verschönern (ob sie tatsächlich schöner werden liegt im Auge des jeweiligen Betrachters), und weil heilkundliche Erwägungen für den Steinhandel bis vor kurzem keine Rolle gespielt haben, gibt es keine nennenswerte Deklarationspflicht für die Manipulation von Heilsteinen.
Umgekehrt ist es natürlich so, daß sich auch bei Steinheilkundeinteressierten Menschen Steine besser verkaufen, die schön anzusehen sind, kräftige Farben haben und - im Fall von Kristallen - klar und durchscheinend wirken. Daher haben die Steingroßhändler, Steinschleifer und Steinverkäufer natürlich ein verständliches Interesse, Steine zu „optimieren" und sind auf der anderen Seite nur eingeschränkt dazu gezwungen dies Anzugeben.
Auch ist im heilkundlichen Bereich der Konkurrenzdruck sehr stark: Einerseits wird hier - bedingt durch die wachsende allgemeine Unzufriedenheit mit der Gerätemedizin - sehr viel Geld umgesetzt, auf der anderen Seite werden fast wöchentlich neue „Heilverfahren" erfunden bzw. „wiederentdeckt", die alles mögliche zu heilen versprechen. Es ist also kein Wunder, daß auch die Steinbranche sich ihren Teil vom Kuchen abschneiden möchte und alle möglichen „Wundersteine" auf den Markt bringt.
Das Ölen
Öle werden schon seit Jahrtausenden dazu benutzt, um Risse in Edelsteinen zu verbergen. Die Steine erhalten einen stärkeren Glanz und und Wirken durchsichtiger. Benutzt werden sowohl natürliche als auch synthetische Öle.
Auf die Wirkung eines Steines hat das Ölen im Prinzip keine negativen Auswirkungen, allerdings ist es nicht sehr Ehrlich. Der Stein gibt sozusagen vor mehr zu sein, als er in Wirklichkeit ist. Wenn es im Sommer warm wird, kann das Öl allerdings aus dem Stein austreten und Flecken auf der Kleidung oder der Haut verursachen.
Ölen mit farblosem Öl ist nicht deklarationspflichtig, muß also nicht angegeben werden. Anders ist dies bei farbigen Öl, das dazu dient die Farbe des Steines zu verstärken. In diesem Fall muß der Stein als „gefärbt" bezeichnet werden.
Das Paraffinieren
Besonders undurchsichtige Steine werden häufig paraffiniert, d.h. gewachst. Dies dient dem Verstecken von Rissen, dem Verändern oder intensivieren der Farbe und dem erhöhen des Glanzes. Gerade Trommelsteine werden häufig paraffiniert, weil sich so der letzte Arbeitsgang - das Feinpolieren - sparen läßt.
Durch häufiges Tragen wird das Wachs allmählich von der Oberfläche des Steines entfernt, so daß dieser mit der Zeit immer unansehnlicher werden kann. Auch starke Wärmeeinstrahlung (Sonne) kann das Wachs zum Schmelzen bringen und so „das wahre Gesicht" des Steines wieder zu Tage bringen.
Das Paraffinieren von Steinen ist nicht Deklarationspflichtig.
Das Stabilisieren
Weiche oder poröse Steine (z.B. Türkis!) werden gerne mit Kunstharz imprägniert (stabilisiert). Dadurch lassen sie sich besser bearbeiten, die Farbe wird intensiver, und sie werden unempfindlich gegen Chemikalien (Parfüm, Schweiß).
Stabilisierte Steine müssen ausnahmslos als „behandelt" deklariert werden, selbst wenn das Kunstharz nur wenige Millimeter in den Stein eingedrungen ist oder nur oberflächlich aufgebracht wurde.
Die Rekonstruktion
Rekonstruierte Steine werden aus Schleifstaub oder pulverisiertem Abfallmaterialien zusammengefügt. Dieses Verfahren wird besonders häufig bei undurchsichtigen Steinen angewandt. Dabei wird das Pulver entweder verschmolzen (Bernstein), gesintert (in Formen gepreßt und in Öfen oberflächlich zusammengeschmolzen) oder - meist durch Kunstharz - zusammengeklebt (Malachit-Azurit, Türkis).
Rekonstruierte Steine müssen deutlich als „rekonstruiert" deklariert werden, außer sie besitzen einen eigenen Handelsnamen. So ist Hämatin der Handelsname für aus Eisenoxid künstlich gesinterten Hämatit und „echt Bernstein" bedeutet irreführenderweise, daß der Stein gefälscht - nämlich aus Bernsteinstaub zusammengeschmolzen ist.
Das Färben
Das Färben von Steinen ist schon fast eine Kunstform, so aufwendig und weit entwickelt ist es heutzutage: Steine, die sich schlecht Färben lassen, werden oft oberflächlich angeätzt, damit sie rauher werden und die Farbe besser an ihnen haftet. Besonders wichtig sind Risse im Stein, in die die Farbe tiefer eindringen kann. Dieser werden zum Teil - mit Hilfe von Temperaturschocks - künstlich erzeugt und durch Säureätzung verstärkt. So lassen sich Steine so tief färben, daß die Farbe auch nach dem Schleifen noch vorhanden ist.
Andere Steinsorten sind von Natur aus porös - wie die Chalcedonfamilie - und lassen sich durch und durch färben. Diese werden entweder monatelang in Farblösungen gekocht oder erst in einem Vakuum von allen enthaltenen Gasen entleert und später in einer färbenden Substanz wieder normalen Druck ausgesetzt. Dabei wird die Farbe in die Poren der Steine gepreßt.
Unter Umständen werden diese gefärbten Steine noch zusätzlich gebrannt um ihren Farbton zu verändern und die Farbe zu fixieren. Ein bekanntes Beispiel hierfür ist der Karneol, beim dem das häufig vorkommt.
Es gibt verschiedene Verfahren um Steine zu Färben und um diese Färbungen zu erkennen. Für interessierte wollen wir hier abermals auf das Buch von Bernhard Bruder verweisen.
Das Brennen
Durch das Brennen eines Steins verändert sich seine Farbe oder seine Transparenz (= er wird durchsichtiger und somit wertvoller). So wird der Amethyst durch das Brennen gelb und kann als der viel seltenere Citrin verkauft werden. Beim Saphir bewirkt das Brennen die Auflösung von störenden Einschlüssen und beim Rauchquarz werden dadurch Defekte des Kristallgitters ausgeheilt. Der Bernstein wird transparenter und somit wertvoller. Grüner Aventurin wird durch Brennen blau, gelber Chalcedon zu orangeroten Karneol.
Brennen, welches eine dauerhafte Farbveränderung hervorruft, muß nicht deklariert werden.
Das Bestrahlen
Bestrahlungen werden entweder mit energiereicher, elektromagnetischer Strahlung (Gamma, Röntgen- oder UV-Strahlung) oder mit Elementarteilchen wie Elektronen oder Neutronen durchgeführt.
Die elektromagnetische Strahlung führt zu einer Aktivierung von latent im Stein vorhandenen Farbzentren. Die so behandelten Steine werden nicht radioaktiv, jedoch ist ihre Farbe oft nicht stabil. Bei Kunzit, gelben Saphiren und dunkelblauen Beryllen kann die künstlich hervorgerufene Färbung im Sonnenlicht verblassen. Allerdings kann dies auch bei naturfarbenen Steinen passieren.
Bei der Bestrahlung mit Elementarteilchen hingegen, werden neue Farbzentren erzeugt. Als Nebenprodukt können hierbei radioaktive Elemente entstehen. Besonders Chrysoberyll, blauer Topas und sehr unreine Diamanten, die durch die Bestrahlung schwarz werden, können nennenswerte Mengen an radioaktiver Strahlung aussenden.
Bestrahlte Steine müssen ausnahmslos als „bestrahlt" gekennzeichnet werden. Dies gilt für alle Rechnungen, Werbeprospekte und Beschriftungen.
Die Synthese
Synthetisch hergestellte Steine sind in ihren chemischen und physikalischen Eigenschaften weitgehend mit ihren naturgewachsenen Vorbildern identisch. Inzwischen ist die Kunst der Synthese soweit gediehen, daß bereits versucht wird, die natürlichen Einschlüssen, die einen Stein verunreinigen, innerhalb synthetischer Steine nachzubilden.
Für einen Laien ist es schlichtweg unmöglich eine Synthese von einem natürlich gewachsenen Stein zu unterscheiden. Im Zweifelsfall muß man den Stein also untersuchen lassen.
Synthesen müssen immer als solche deklariert werden.
Die Imitation
Imitationen sind optisch oft kaum von natürlichen Steinen zu unterscheiden. Allerdings bestehen sie aus völlig anderen Materialien, wie Glas oder Keramik. Sie lassen sich mit Hilfe eines Mikroskops oder einer Härte- bzw. Dichteprüfung leicht von natürlichen Steinen unterscheiden.
Eine besonders raffinierte Form der Synthese sind die Du- oder Tripletten. Diese werden vor allem bei Opalen verwendet: Eine hauchdünne Schicht Opal wird mit einer (Duplette) oder zwei (Triplette) Schichten durchsichtigen Materials umgeben. Dies erhöht die Haltbarkeit und Widerstandsfähigkeit des Steinen gegen mechanische (Stoß) und chemische (z.B. Parfüm, Schweiß) Belastungen.
Leider halten sich viele Steinhändler nicht an die oben beschriebenen Deklarationpflichten für behandelte Steine, bzw. haben noch nie etwas davon gehört. Wenn Sie sich besser informieren wollen, so empfehlen wir das bereits oben erwähnte Buch von Bernhard Bruder oder das „Lexikon der Heilsteine" von Michael Gienger, in dem neben vielen Steinen und ihren Wirkungen auch zu jedem Stein die gängigsten Fälschungen beschrieben werden.